Wir stehen um 3:15 Uhr an der Straße in Ranna und warten auf den Highway-Bus. Um 3:50 Uhr steht er vor uns. Allerdings wird uns „No seats“ entgegengerufen und irgendwas mit „Damage“ als sich die Tür öffnet. Dann rollt der Bus langsam weiter und bleibt schließlich erneut stehen. Unsere Hoffnung den Termin in Colombo zu schaffen ist dahin, als plötzlich ein weiterer Bus hält und uns mitnimmt. Termin gerettet.
Da wir in letzter Zeit ein wenig Abstand von Bussen genommen haben, sind wir angespannt als wir uns setzen. Zu Recht. Auch wenn es diesmal ein Reisebus ist, wie wir ihn von zu Hause kennen.
Der Bus schaukelt ziemlich heftig. Jana wird nach kurzer Zeit schlecht und sie setzt sich weiter nach vorne. Florian bleibt hinten sitzen und hört dem Bus zu. In jeder Kurve ächzt das Fahrgestell und will wohl sagen, dass es keine Lust mehr hat. Es hört sich sowas von nicht richtig an.
Als sich in der vorletzten Reihe jemand lauthals übergibt und seinen Magen über den Vordersitz stülpt, ist Florian auf der Hut und jederzeit vorbereitet einer eventuellen Kotzattacke auszuweichen. Dafür sind also die kleinen roten Tütchen, die schlecht verteilt im Bus hängen (Wenn man denn rechtzeitig eine erwischt).
Nachdem 30 Minuten lang Rotz und Schnodder gewürgt wird, ist es wieder still in der vorletzten Reihe. Allerdings liegt ein komischer Geruch in der Luft. Ein Hauch von Fritösenfett gemischt mit einer feinen säuerlichen Note.

Die Fahrt wird endlich ruhiger. Naja, genau zu diesem Zeitpunkt erreichen wir den Highway und der Busfahrer reißt den Lautstärkeregler hoch. Die viel zu heftigen Bässe zerreißen die Stille im Bus und unsere Ohren.
Noch 2,5 Stunden bis Colombo.

Bis bald,
Jana & Flow