Nanu Oya und Nuwara Eliya
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Wir sitzen im Zug und genießen den einmaligen Ausblick. Die Strecke von 100 KM schafft der Zug in knapp 5 Stunden und soll, laut dem Einheimischen, den wir gerade kennengelernt haben und der uns gegenüber sitzt, eine der schönsten sein. Je näher wir Nanu Oya kommen, desto kühler wird es. Wir ziehen unsere langärmligen Shirts an. Genau richtig, denn plötzlich öffnet der Himmel seine Schleusen. Innerhalb von Minuten schließt der komplette Zug seine Fenster um uns einerseits die Frischluftzufuhr zu nehmen uns aber andererseits vor Nässe zu schützen. Dennoch bleibt es kalt und wir fahren immer höher in die Berge, bis uns dichte Wolken die Sicht nehmen. Dann gehts wieder abwärts und nach etlichen Teeplantagen, Wasserfällen, Staudämmen und Wäldern kommen wir endlich in Nanu Oya an.

Sofort werden wir von einem Mann angesprochen, der uns nach Nuwara Eliya mitnehmen möchte. Wir sagen zu und steigen Minuten später in einen Van, in dem auch noch andere Touristen sitzen. Komischerweise nur Deutsche. Als wir ankommen, setzt Nieselregen und die Dämmerung ein. Und dann noch die Kälte. Na toll!

 

Zeit sich nach Unterkünften umzuschauen.
Leichter gesagt als getan: Jedes Zimmer ist verschimmelt, nicht unbedingt sauber und hat klamme Bettwäsche. Argh, was ist denn hier los?
Wir entscheiden uns sehr schnell nicht über Nacht zu bleiben und wollen den letzten Zug zurück nach Kandy nehmen.

 

Um 21 Uhr sitzen wir am Bahnsteig. Es ist kühl, dunkel und menschenleer. Dann die Durchsage: Der Zug um 22 Uhr hat eine Stunde Verspätung.
Wir überlegen kurz und entscheiden uns dazu im nahegelegenen „Dream Stay House“ zu übernachten. Die einzige Unterkunft weit und breit im gottverlassenem Nanu Oya. Und dann passiert das Wunder: Es ist tatsächlich ein Zimmer frei. Günstig, gemütlich und KEIN SCHIMMEL!

 

Ausgeschlafen packen wir unsere Sachen und treten in die pralle Morgensonne. Eigentlich total schön hier, wenn es nicht jeden Tag ab 14 Uhr regnen würde und es nicht so verdammt kalt wäre.

Eine Stunde später sitzen wir im Zug nach Peradeniya, haben vor Ort schon eine Unterkunft gebucht und genießen nun die 5 Stunden Rüttelfahrt durch eine wundervolle Landschaft.

Bis bald,
Jana & Flow

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