Pondicherry
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Seit 20 Minuten unterhalten wir uns mit einer Gruppe Jungendlicher, die ebenfalls im Zugabteil sitzt. Als wir endlich mal wieder die Möglichkeit haben aus dem Fenster zu schauen, fahren wir gerade über eine kleine Brücke. Im Fluss befindet sich mehr Müll als Wasser und damit dieses Bild noch perfekter wird und wir es auch ja nicht mehr vergessen, liegt zu dem ein totes Schaf mitten drinnen. Als wir fragen wo wir uns gerade befinden, antwortet ein Jugendlicher grinsend: „Pondicherry“. Uns rutscht die Kinnlade runter und wir schauen auf das vorbeirauschende Armenviertel. Es sieht wirklich nicht schön aus und wird gefühlt immer schlimmer. Nach 10 Minuten wird der Zug ein wenig langsamer und wir bekommen endlich einen anderen Eindruck von Pondicherry. Die Häuser werden schöner, die Menschen sehen *hust hust* gepflegter aus und der Müll wird ein wenig weniger. Als wir am Hauptbahnhof ankommen geht die Suche nach einer Unterkunft los. 2 Stunden später werden wir endlich fündig und sitzen im klimatisierten Zimmer. Da wir hier aber nur 3 Nächte bleiben, machen wir uns direkt weiter auf den Weg zur Strandpromenade. Strand? Felsenpromenade wohl eher, denn es liegt ein riesiges Felsenmeer vor uns. Eigentlich hatten wir geplant ein wenig zu Baden, aber es stehen überall „Baden verboten“-Schilder und das Wasser sieht nicht sehr einladend aus. Naja, dann wird halt nicht gebadet.

 

Je mehr wir in Pondicherry rumlaufen, desto mehr fällt uns der französische Einfluß auf. Es ist so eine merkwürdige indisch-französische Mischung aus kleinen Straßen mit gemütlichen Cafés und der Freiheit den Müll einfach auf die Straße zu werfen. Der einzige müllfreie Bereich ist die Felsenpromenade.
Der Hunger treibt uns in ein Restaurant namens Surguru. Das wir hier in den nächsten Tagen noch zwei weitere Male essen werden, liegt eindeutig an dem guten Essen.

An den darauffolgenden Tagen schlendern wir über Märkte, probieren Masala-Milch und beobachten einen Elefanten vor einem Tempel, der mit seinem Rüssel den ganzen Tag lang Geldscheine von Menschen annimmt und ihnen als Dank mit dem Rüssel über den Kopf streichelt. Was für eine Tierquälerei. Da fragt man sich doch warum man Elefanten so behandelt, wenn sie als heilig gelten.

Bis bald,
Jana & Flow

 

Links:
Restaurant Surguru

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