Inwa steht auf dem Tagesplan. Hier soll es richtig alte Tempel geben. Ich mache mich also auf den Weg. Mit dem Roller. Nach einer langen Fahrt quer durch Mandalay stehe ich an einem Fluß und überlege, wie ich da rüberkommen soll. Mir wird signalisiert, dass der Roller einfach aufs Boot kommt. „Okay“, denke ich und schiebe kurzerhand mein Gefährt auf das kleine wackelige Boot. Selbstverständlich muss ich es die ganze Fahrt über festhalten, damit es nicht ins Wasser fällt. Ich lasse mir den Fahrtwind um die Ohren wehen, genieße die kurze Fahrt und lächle. Drüben angekommen muss ich mir ein paar Mal die Augen reiben um das, was ich gerade sehe, auch zu glauben. Es sieht aus wie im wilden Westen. Kleine staubige Feldwege, überall stehen Pferde und Pferde mit Kutschen, kleine Holzhütten und ab und an steht mal ein Schwein rum, welches man an einen Baum gebunden hat. Ich mache mich auf den Weg und düse von einem Tempel zum nächsten, bis ich irgendwo mitten im nirgendwo stehe. Tatsächlich habe ich die Orientierung verloren und fahre immer tiefer in irgendwelche Felder hinein. Dann wird mir das zu blöd und ich drehe um. Plötzlich stehe ich genau da, wo ich eigentlich hinfahren wollte. Das Bagaya-Kloster, welches vollständig aus Teakholz gebaut wurde und von 267 Säulen gehalten wird. Dann geht es weiter und nach vielen weiteren Tempelanlagen, mach ich mich langsam auf den Weg zurück zum Hotel.

Bis bald,
Flow