Früh morgens stehe ich im Hafen und warte auf die Fähre, die mich nach Mingun bringen soll. Es herrscht ehrlich gesagt ein ziemliches Chaos hier. Unten im Fluss wird Wäsche gewaschen, daneben feucht fröhlich gebadet. Ein bisschen weiter fahren einige Traktoren durchs Wasser. Oben am Hang stehen Wohnhütten und daneben hat jemand leere Fässer aufgestapelt, die nun schön verrosten. Etwas weiter oben befüllen 3 Leute sehr ungeschickt leere Kanister mit Benzin oder Öl. Passagiere, die vergeblich nach einer Toilette suchen, entledigen sich im Fluss. Jemand schaufelt sich ein wenig Wasser in einen Behälter und gießt es in einen großen Topf. „Da wird wohl Tee oder Kaffee gekocht“, denke ich und werde plötzlich mitgerissen. Dann stolpere ich über diverse Holzplanken, die nicht gerade einen stabilen Eindruck machen und überquere so 4 Schiffe, bis ich endlich auf meinem Platz sitze. Es gehts los. Wir fahren ziemlich langsam, was aber gut ist, da man so ein wenig die Landschaft genießen kann. Eine Stunde später legen wir an und werden auch sogleich von Taxifahrern, Verkäuferinnen und Tourguides angehauen. Cool finde ich die Taxi-Ochsenkarren. Allerdings hab ich mir vorgenommen, die Tempel zu Fuß zu erkunden. Es lohnt sich und dauert auch nicht lange. Nach 2 Stunden habe ich alles gesehen, was man sehen sollte und laufe zurück zum Schiff. Kurze Zeit später bin ich wieder in Mandalay und lasse mich zum Hotel fahren.
Bis bald,
Flow