Wir warten auf unsere Koffer. Nach einer gefühlten Ewigkeit rutscht der erste Koffer auf das Laufband. Na toll. Eine Rolle hat sich komplett verabschiedet, ist regelecht abgerissen. Wir also gleich zum Schalter und Formulare ausgefüllt (Mittlerweile wurde uns das Geld für den Koffer schon erstattet).
Dann können wir endlich los. Als wir den Flughafen verlassen, trifft uns die krasse Luftfeuchtigkeit wie eine Faust mitten ins Gesicht. Nach 7 Minuten sind wir komplett nass. Im Hotel angekommen schlafen wir erstmal, da wir seit 32 Stunden auf den Beinen sind und uns alles wehtut. Abends erwachen wir vollkommen matschig und schlendern zum nächstbesten Massagesalon, um uns erstmal die Füße massieren zu lassen. 1 Stunde Entspannung. Beste. Danach gibt es etwas zu essen und da wir immer noch wie Zombies durch die Gegend laufen, gehen wir lieber wieder zu Bett.
Am nächsten Tag lassen wir uns natürlich nochmal massieren, essen gemütlich und fahren dann mit der Luftbahn zum Marriott-Hotel, wo wir oben in der „Rooftop-Bar Octave“ sitzen, Cocktails zur Happy-Hour schlürfen und es uns gutgehen lassen. Geile Aussicht!
Dann ist der Tag auch schon wieder fast um. Eigentlich sollten wir nun müde sein. Sind wir aber nicht. Der Jetlag hat uns hart erwischt. Wir versuchen dennoch ein wenig zu schlafen.
An unserem letzten Tag besuchen wir den Nachtmarkt „Tarad Rot Fi Train Night Market Ratchada“. Es ist voll und sieht leider nach Regen aus. Wir schlendern durch die kleinen Wege zwischen den zahlreichen Ständen und drängeln uns durch Menschenmassen. Hier wird entweder im Stehen gegessen oder man setzt sich Schulter an Schulter, wenn man denn einen Platz findet, an kleine Tische. Als wir eine große Portion Pad Thai essen, fängt es an zu regnen. Innerhalb 2 Minuten verwandeln sich die kleinen Wege zwischen den Ständen in rauschende Bäche und faustgroße Kröten kommen aus Ihren Löchern. Als es nach 10 Minuten nicht besser, sondern eher schlimmer wird, laufen wir in „Alles egal“-Stimmung los zur U-Bahn. Quer über den Markt, durch Pfützen, in denen wir bis zu den Schienbeinen versinken und vorbei an Ständen, die sichtbar mit dem Wasser zu kämpfen haben und versuchen ihre Waren zu schützen.
Dann sind wir endlich wieder im Hotel. Das Varmtel gefällt uns gut, liegt ruhig gelegen in einer Seitenstraße und hat uns mit guten Tipps versorgt. Mittlerweile ist es schon 10 uhr. Wir packen unsere Koffer und versuchen noch ein wenig zu schlafen, bevor um 2 Uhr der Wecker klingelt. Versuchen ist das richtige Wort. Jana ist hellwach und schaut bis 2 Uhr Serien. Ich hingegen finde ein wenig Schlaf.