Nach fast einem Jahr landen wir erneut auf dem Flughafen von Denpasar und werden von Wayan, unserem Gastgeber der nächsten zwei Wochen, abgeholt. Bei unseren vielen Koffern sind wir froh, dass er einen Minivan hat. Es muss also kein Gepäckstück am Flughafen bleiben. Nach einer einstündigen Fahrt werden wir herzlich von Putu, der Frau von Wayan, begrüßt. Sie zeigt uns die Wohnung und erklärt uns alle wichtigen Dinge. In der Zwischenzeit organisiert uns Wayan einen Motorroller beim Nachbarn, den wir nutzen können. Da wir 15 Minuten von Ubud entfernt sind, ist ein Roller wirklich praktisch und wichtig.
Nachdem wir unsere Sachen ein wenig eingeräumt haben, machen wir uns auf den Weg. Die Fahrt nach Ubud ist recht einfach (Links, Links, Gerade, Rechts) und als wir in Penestanan im Lala&Lili stehen kommen schöne Erinnerungen hoch. Sogleich werden wir auch von der Kellnerin erkannt, die uns zulächelt und uns wie immer freundlich begrüßt. Ach es ist schön wieder hier zu sein.
Den Tag verbringen wir in Penestanan, unserer alten Hood, in der sich nicht viel verändert hat. Nur einige Reisfelder wurden plattgemacht um neue Villen zu bauen. Der Tourismus boomt auf Kosten der Natur. Dann wird es auch schon langsam dunkel, obwohl es erst 18:30 Uhr ist, und wir machen uns auf den Heimweg. Auf einmal ist der Weg nicht mehr so einfach und wir verfahren uns dreimal.

Am nächsten Tag liegen wir schon um 4 Uhr mit offenen Augen im Bett und lauschen dem 25-Hahn-Konzert. Ein Hahn kräht und 24 andere Hähne folgen. Es hört sich an wie ein Echo, welches immer leiser wird. Was für eine Geräusche-Kulisse. Wir werden uns dran gewöhnen. Dann verlassen wir das sehr gemütliche Bett, denn Flow hat Geburtstag. Wir beschließen im Yellow Flower Café frühstücken zu gehen. Danach fahren wir in den Monkey Forest. Beim letzten Mal sind wir schon oft vorbeigefahren, haben es aber nie wirklich geschafft mal reinzugehen. Hier leben ca. 800 Affen in freier Natur. Krass wie zutraulich einige sind. Ein paar klettern sogar auf unseren Vordermann, öffnen doch tatsächlich den Rucksack, stecken die Hand rein und versuchen alles Greifbare rauszuholen. Ein Glück bemerkt der Mann den „Diebstahl“ und kann gerade noch seine Sonnenbrille retten.

Da wir unsere Unterkunft nur für zwei Wochen gebucht haben, sind wir permanent auf der Suche nach einer Unterkunft in Penestanan für eine etwas längere Zeit. Es stellt sich als wirklich schwierig heraus, da aktuell Hochsaison ist und sehr viele Unterkünfte für die nächsten Monate ausgebucht sind. Außerdem regnet es viel zu viel, was um diese Jahreszeit eigentlich nicht normal ist. Da der balinesische Baustil eher offen ist, kommt die Feuchtigkeit natürlich ins gesamte Haus. Alles ist klamm und nass. Kein Wunder, dass hier 80% der Häuser anfangen zu schimmeln. Dann bekommen wir einen guten Tipp von Wayan und beschließen daraufhin ein paar Tage nach Canggu zu gehen. Am Wasser soll das Wetter wesentlich besser sein. Na, wir sind gespannt, buchen uns eine schöne Unterkunft und können die restlichen Tage ohne Stress in Abiansemal und Umgebung geniessen.
Neben der Arbeit und dem Yoga lassen wir uns massieren, trinken ab und zu im Alchemy einen Kaffee mit frischer Kokosmilch, lesen und essen natürlich viel. Auch fahren wir einmal direkt ins Ubud-Zentrum und bereuen es sofort. Die Straßen sind einfach nur noch verstopft, da viele Einheimische sich durch die zusätzlichen Mieteinnahmen nun Autos leisten können und die kleinen Straßen dafür einfach nicht gemacht sind.

Dann ist es soweit. Wayan, der beruflich Fahrer ist, kutschiert und nach Canggu. Das Wetter wird tatsächlich immer besser und nach gut einer Stunde sind wir da.

Bis bald,
Jana & Flow

Links
Lala&Lili
Alchemy
Monkey Forest