Um 1 Uhr nachts stehen wir vorm Transit Studio. Alles ist dunkel. Komisch, denn wir hatten angekündigt, dass wir zwischen 1 Uhr und 2 Uhr nachts kommen.

Nachdem wir den etwas genervten Taxifahrer bezahlt haben, klingeln wir an der ausgeschilderten Bürotür. Stille, nichts passiert. Nach gefühlten 5 Minuten kommt endlich jemand um die Hausecke und begrüßt uns freundlich. „Ein Glück“, denken wir und lassen einen Erleichterungsseufzer ertönen.

Das Transit Studio ist ganz neu, sehr sauber und super gelegen, wenn man ein oder zwei Nächte in Flughafennähe unterkommen möchte. Auch der Bahnhof Katunayaka ist in 5 Minuten zu erreichen.

Nachdem wir ausgeschlafen haben, werden wir vom Hausherrn zu Nayomi’s Waterfront gefahren. Vorne an der Straße gibt es Sandwiches, belegte Brötchen und noch so andere Gebäcke. Wir fragen nach einheimischen Essen und werden direkt zum hinteren Teil geleitet. Hier haben wir eine gute Auwahl und genießen unser erstes traditionelles Frühstück in Sri Lanka mit Blick aufs Wasser. Herrlich.

Zurück im Hotel packen wir unsere Sachen und werden zum Katunayaka-Bahnhof gefahren. Als um 13 Uhr endlich der Zug eintrifft, steigen wir ein und realisieren kurze Zeit später, dass wir den Zug in die falsche Richtung genommen haben. Anfängerfehler. An der nächsten Haltestelle steigen wir aus und müssen knapp 2,5 Stunden warten, da der nächste Zug 40 Minuten Verspätung hat. Toll, somit kommen wir erst um 17:30 Uhr in Colombo an. 3 Stunden später als geplant. Hier werden wir sogleich vom Großstadtstress mitgerissen. Es ist laut, voll, stickig und es liegt eine wirklich schlechte Energie in der Luft. Am schlimmsten sind die Tuktuk-Fahrer, die dir schreiend hinterherlaufen und immer wieder fragen: „How much you want?“.

Die letzte Nacht vor der großen Zugfahrt von Colombo nach Ella verbringen wir im Hostel. Für eine Nacht absolut in Ordnung.

Am nächsten Morgen klappt alles wunderbar. Wir steigen pünktlich in den Zug und freuen uns auf die 9-Stunden-Fahrt.

Bis bald,

Jana&Flow