Nine Arche Bridge
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Wir machen uns auf den Weg zur Nine Arch Bridge, die nur ca. 15 Minuten vom Wasserfall entfernt liegt. Da wir nicht direkt vor der Brücke parken können, müssen wir für die restlichen 500 Meter einen kleinen Trampelpfad nehmen. Sogleich packen Dustin und Flow ihre Drohnen aus und fliegen los. Schon hier bemerkt Dustin, dass ziemlich viele Hornissen unterwegs sind und die Drohnen regelrecht angreifen. Da Flow ein wenig höher fliegt, bekommt er das garnicht so richtig mit. Erst als er ständig Hornissengeräusche am Ohr hat, wird er aufmerksam, versteht aber immer noch nicht was gerade passiert. Als die Hornissen immer mehr werden, reisst Flow seine Kopfbedeckung ab und schlägt um sich. Etliche Hornissen sitzen auf Kopf, Schulter und Oberkörper. Die recht großen Tiere werden zunehmend aggressiver und Flow läuft verzweifelt in Dustins Richtung. Als Dustin Flow sieht, steigt Panik in ihm auf und er versucht die lästigen Hornissen irgendwie zu vertreiben. Es hilft nichts, jetzt attackieren sie auch Dustin. Ein Einheimischer, der uns beobachtet, ruft uns zu sich, zündet sofort Palmenblätter an und so hocken wir mit rasendem Puls in einer dichten Rauchwolke und bekommen keine Luft. Mittlerweile attackiert ein riesiger Hornissenschwarm alle Menschen auf der Brücke. Nach und nach wird die Brücke leerer und alle sind irgendwie von den beiden Drohnenpiloten angepisst. Kein Wunder. Immer noch sind beide Drohnen in der Luft. Flow versucht im dichten Rauch irgendwie die Drohne zu landen. Es klappt. Dustin hat mehr Probleme, da er zuerst einmal zurück auf die Brücke laufen muss, um seine Fernbedienung zu hohlen. Nachdem auch die letzte Drohne sicher am Boden ist, sehen wir von weitem zwei Polizisten auf uns zukommen. Schnell packen wir alles zusammen. Der Einheimische nimmt uns sogar in Schutz und schickt die Polizisten auf die falsche Fährte. Was für ein Glück.

Dennoch sind immer noch viele aggressive Hornissen unterwegs. Als die Polizisten erneut in unsere Richtung kommen und auf unsere Rücksäcke zeigen, greift der Hornissenschwarm wieder an. Wir flüchten über den kleinen Trampelpfad zurück zum Tuk-Tuk.

Aus der Ferne hören wir erneut ein Drohnengeräusch. Oh man, da hat wohl jemand die ganze Aktion nicht mitbekommen.

Später sehen wir auf Dustins Aufnahmen, dass unter jedem Bogen der Brücke riesige Hornissennester hängen. Auch erfahren wir, dass es die Bambara, die gefährlichste Hornissenart auf Sri Lanka, waren, die uns angegriffen haben. 5 Stiche die sitzen, sollen mit einem Cobra-Biss vergleichbar sein. Flow hatte echt Glück, denn die meisten Stiche gingen in seine Kopfbedeckung. Dustin hingegen hat 3-4 Stiche direkt auf der Stirn. Zwei Tage später sieht Dustin aus wir ein Klingone. Seine Stirn ist heftig angeschwollen, sein rechtes Auge ebenfalls.

 

Wir möchten uns hier bei allen Menschen auf der Brücke entschuldigen. Ich glaube es wäre angebracht, auf der Brücke ein Warnschild anzubringen.

Bis bald,

Jana&Flow

 

Update vom 13.03.2020:

6 Tage später bekommt Flow hohes Fieber und Kopfschmerzen auf der linken Seite. Als nach 3 Tagen keine Besserung in Sicht ist, überlegen wir ins Krankenhaus zu fahren. Naja, fahr mal mit Fieber ins Krankenhaus. Da wirst du sofort unter Quarantäne gestellt und wahrscheinlich wird noch das ganze Dorf abgeriegelt. Also ruft Anusha, die Frau von Bene, einen Doktor aus Kandy an und erzählt ihm auch von den Hornissen. Für ihn ist klar, dass sich immer noch irgendwo ein Stachel oder noch Gift unter der Haut befindet. Flow tastet seinen ganzen Kopf ab und findet tatsächlich eine Stelle die gerötet ist und ein wenig auf Druck wehtut. Mit einem Limettendorn kratzen wir die Stelle auf, schmieren über Nacht eine Paste aus Zwiebeln und Betel Nut rauf und sind erstaunt, als am nächsten Morgen die Kopfschmerzen fast weg sind und auch das Fieber runtergegangen ist. Den Stachel haben wir nicht gefunden. Vielleicht war es auch nur das Gift. Mahlzeit!

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